Wir sind ein feministisches Netzwerk, welches sich für den Erhalt und die Verwirklichung unserer Rechte und unserer Forderungen einsetzt. 50 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts, 30 Jahre nach dem ersten Frauenstreik 1991, 25 Jahre nach der Einführung des Gleichstellungsartikels und 2 Jahre nach dem Frauenstreik 2019 haben wir gemeinsam viel erreicht. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel! Da unsere Forderungen immer noch nicht umgesetzt, durch die Pandemie sichtbarer und sogar noch brennender geworden sind, sind wir nach wie vor aktiv und setzen uns laut und vielfältig online, auf der Strasse und in vielen weiteren Räumen für die Umsetzung unsere Forderungen ein.
Streik 2024 – wir kommen!
Der 14. Juni hat sich längst als feministischer Streiktag in der Schweiz etabliert. Und das ist richtig so. In den letzten Jahren haben am 14. Juni jeweils Hunderttausende mit kreativen Aktionen, bunten Demonstrationen und viel Lärm eine gerechte Zukunft für Frauen, intergeschlechtliche, non-binäre, Trans-und agender Personen (FINTA) gefordert. Auch 2024 werden leider die Gründe, um auf die Strasse zu gehen, nicht weniger: Egal ob wegen der verlorenen AHV-Abstimmung, der andauernden Lohnungleichheit, unbezahlten Care-Arbeit oder der grassierenden Gewalt an FINTA Personen, um hier nur einige Gründe zu nennen, wir bleiben hässig und nehmen uns deshalb auch am 14. Juni 2024 wieder die Strassen von Bern. Schnapp dir also bereits jetzt deine Schwestern, Freund*innen, Töchter, Lieblingsmenschen, Grosis und Arbeitskolleg*innen und komm mit uns am 14. Juni auf die Strasse.
Möchtest du mitmachen? Dann schau vorbei!
Du willst jetzt aktiv werden, hast Ideen und kannst kaum warten? Dann melde dich per Mail bei bei der Koordination oder komme zu unseren öffentlichen, monatlichen Kollektivtreffen. Wir freuen uns auf dich!
Inklusion als Stärke
Bei uns sind alle cis, trans, intergeschlechtliche Frauen und non-binäre Personen herzlich willkommen. Wir gehören nicht zu einer bestehenden Gruppe, Partei oder Gewerkschaft und organisieren uns selbst. Ob schon lange dabei oder erst seit kurzem, bei uns kann sich jede Person einbringen. Jede nach ihren (zeitlichen) Möglichkeiten, mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen. Wir sind verschieden, machen unterschiedliche Erfahrungen und haben vielfältige Anliegen. Aber wir kämpfen auch nach dem Frauenstreik gemeinsam und solidarisch für unsere Rechte und um diese Gesellschaft zu verändern. Egal, woher wir kommen, welche Hautfarbe wir haben, wie alt wir sind, welche Ausbildung wir haben, wie wir leben, wen wir lieben und unabhängig von unserem bei Geburt zugewiesenem Geschlecht. Solidarität ist unsere Stärke.
Wie alles begann
Wir haben gemeinsam den Frauenstreik 2019 in der Stadt und im Kanton Bern organisiert. Am 1. September 2018 haben wir uns in Bern zum ersten Mal getroffen, um uns über unsere Gründe und unsere Motivation für einen Frauenstreik auszutauschen. Viele motivierte Frauen sind zusammengekommen. Während neun Monaten haben wir den Frauenstreik vorbereitet. Am 14. Juni 2019 war es soweit: wir haben mit euch zusammen gekämpft, gefeiert, gestreikt, demonstriert, gesungen, gelacht und geweint. Es war grossartig. Wir sind überwältigt, wie viele Menschen teilgenommen haben: 100’000! Deshalb machen wir weiter. Frauen verändern die Welt!
Arbeitsgruppen
Das Kollektiv trifft sich ein Mal pro Monat. Daneben sind wir in Arbeitsgruppen (AGs) organisiert. Dort engagieren wir uns jede nach ihren (zeitlichen) Möglichkeiten, mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen.